H Wierstorf, A Raake, S Spors, "Die Rolle des Präzedenzeffektes bei der Wahrnehmung von Räumlichen Aliasingartefakten bei der Wellenfeldsynthese," in Fortschritte der Akustik - DAGA 2010, p. 639-640 (2010). [ paper ] [ presentation ]

Bibtex

@inproceedings{Wierstorf2010a,
    title     = {{Die Rolle des Pr\"{a}zedenzeffektes bei der Wahrnehmung von
                  r\"{a}umlichen Aliasingartefakten bei der Wellenfeldsynthese}},
    author    = {Wierstorf, Hagen and Raake, Alexander and Spors, Sascha},
    booktitle = {Fortschritte der Akustik - DAGA 2010},
    publisher = {DEGA e.V.},
    address   = {Berlin, Germany},
    pages     = {639--640},
    month     = {March},
    year      = {2010}
}

Abstract

Wellenfeldsynthese (WFS) ist ein vielkanaliges Lautsprecherverfahren zur räumlichen Schallfeldwiedergabe. Es ist in der Lage, virtuelle Quellen wiederzugeben, die sich zwischen den Lautsprechern und dem Zuhörer benden (fokussierte Quellen). Durch die begrenzte Anzahl an Lautsprechern kommt es bei der WFS jedoch zu einer räumlichen (Unter)Abtastung, die zu Aliasingartefakten in der Wiedergabe führen kann. Diese machen sich in Form von mehreren Wiederholungen des wiederzugebenden Signals bemerkbar. Für den Fall der virtuellen Quelle im Zuhörerraum erreichen diese Wiederholungen den Zuhörer vor dem Signal der fokussierten Quelle. Ob die Wiederholungen als Vorechos hörbar sind, lässt sich durch den Präzedenzeffekt beschreiben. Um gezielte Vorhersagen über die Perzeption der Wiederholungen zu ermöglichen, ist in einem Versuch der Präzedenzeffekt für Sprachstimuli mit vielen Wiederholungen untersucht worden. Damit die einzelnen Parameter unabhängig voneinander geändert werden konnten, fand die Wiedergabe nicht über ein reales WFS-System statt, sondern die Stimuli wurden künstlich erzeugt. Die räumlichen Einfallsrichtungen wurden dabei über HRTFs realisiert. Die Auralisierung erfolgte über ein System zur dynamischen binauralen Resynthese mittels Kopfhörer. In dem Versuch wurde die Echogrenze für unterschiedliche Amplituden, Anzahl an Wiederholungen, zeitliche Abstände und Einfallsrichtungen der Wiederholungen untersucht.