H Wierstorf, S Spors, A Raake, "Wahrnehmung künstlich erzeugter Schallfelder," in Fortschritte der Akustik - DAGA 2014, p. 347-348 (2014). [ paper ] [ presentation ]
Bibtex
@inproceedings{Wierstorf2014a,
title = {{Wahrnehmung k\"{u}nstlich erzeugter Schallfelder}},
author = {Wierstorf, Hagen and Spors, Sascha and Raake, Alexander},
booktitle = {Fortschritte der Akustik - DAGA 2014},
publisher = {DEGA e.V.},
address = {Oldenburg, Germany},
pages = {347--348},
month = {March},
year = {2014}
}
Abstract
Die Schallfeldsynthese beruht auf dem physikalischem Prinzip, dass das Schallfeld in einem Zuhörerraum eindeutig durch den Schalldruck an seinem Rand bestimmt ist. In der Praxis wird versucht, den Schalldruck am Rand durch Lautsprecher zu steuern. Zur Berechnung entsprechender Ansteuerungssignale der Lautsprecher gibt es unterschiedliche Verfahren: In diesem Beitrag werden die Wellenfeldsynthese (WFS) und Ambisonics höherer Ordnung (HOA) diskutiert. Die Verwendung von einzelnen Lautsprechern stellt eine räumliche Abtastung des Randes dar und kann zu frequenzabhängigen Fehlern im synthetisiertem Schallfeld führen. Dies wiederum kann Beeinträchtigungen der Lokalisation, der Klangfarbe und die Wahrnehmung von zusätzlichen Artefakten im synthetisierten Schallfeld zur Folge haben. Insbesondere ist das Auftreten von Signaleigenschaften möglich, wie sie bei natürlichen Signalen nicht vorhanden sind. Diese sind von besonderem Interesse für die auditorische Modellierung, da bestehende Modelle nicht speziell für solche Signale entwickelt worden sind. In diesem Beitrag werden für die Lokalisation von synthetisierten Schallquellen Ergebnisse aus Hörversuchen und deren Modellierung vorgestellt. Dabei wird diskutiert, welche Vor- und Nachteile WFS und HOA haben und wie hoch die Lautsprecherdichte für eine unbeeinträchtigte Lokalisationsleistung sein muss. Bei der Modellierung stellt besonders der Fall HOA eine Herausforderung dar, da es hier zu einer Aufspaltung der wahrgenommenen Quelle in mehrere Einzelquellen kommen kann.