C Hold, H Wierstorf, A Raake, "Popmusik und Wellenfeldsynthese: Der Einfluss der Tonmischung," in Fortschritte der Akustik - DAGA 2017, (2017). [ paper ]
Bibtex
@misc{Hold2017a,
title = {{Popmusik und Wellenfeldsynthese: Der Einfluss der
Tonmischung}},
author = {Hold, Christoph and Wierstorf, Hagen and Raake, Alexander},
booktitle = {Fortschritte der Akustik - DAGA 2017},
publisher = {DEGA e.V.},
address = {Kiel, Germany},
month = {March},
year = {2017}
}
Abstract
Der Prozess der Tonmischung ist ein häufig unterschätzter Arbeitsschritt in der Produktion von Popularmusik und Content. Diese Phase prägt den Klangeindruck maßgeblich und wirkt sich auf vielen verschiedenen Ebenen aus, somit auch auf die wahrgenommene Qualität oder Präferenz der ZuhörerIn. Aktuell rückt dieses Thema wieder verstärkt in den Fokus, besonders im Kontext von objektbasiertem Audio. Dieser Beitrag untersucht verschiedene übliche Bearbeitungen wie Entzerrung, Kompression und Hall bezüglich ihrer quantitativen Auswirkung auf Präferenz. Als Vergleich wird das Umschalten des Wiedergabesystems zwischen Stereo, Surround und Wellenfeldsynthese (WFS) gegenübergestellt. Die in einer Vorstudie erstellte Referenzmischung erzielte wiedergegeben mittels WFS die höchste systemabhängige Präferenzbewertung. Ausgehend von dieser Referenz, dienen die zugrundeliegenden Einzelsignale des Pop-Stückes als Ausgangspunkt für die folgenden skalierten Parameteränderungen. Wie bereits in ähnlichen Studien im Stereokontext, zeigen sich auch in WFS signifikante Auswirkungen des Mixingprozesses. Dabei erzeugen allerdings die jeweiligen Bearbeitungen eine unterschiedliche Effektstärke auf Präferenz und auch eher subtil scheinende Eingriffe, wie unter Umständen Kompression, erweisen sich als wirksam. Der Effekt auf die Präferenzbewertung hervorgerufen durch die Tonmischungen ist vergleichbar mit jenem hervorgerufen durch die Wiedergabesysteme.