A Raake, H Wierstorf, C Hold, "Die Mischung machts: Einfluss von Mix und Wiedergabe auf die Präferenz von Hörern bei Popmusik," in Fortschritte der Akustik - DAGA 2018, (2018).

Bibtex

@misc{Raake2018a,
    title     = {{Die Mischung machts: Einfluss von Mix und Wiedergabe
                 auf die Präferenz von Hörern bei Popmusik}},
    author    = {Raake, Alexander and Wierstorf, Hagen and Hold, Christoph},
    booktitle = {Fortschritte der Akustik - DAGA 2018},
    publisher = {DEGA e.V.},
    address   = {Munich, Germany},
    month     = {March},
    year      = {2018}
}

Abstract

Bei Vergleichen der Audioqualität von unterschiedlichen Wiedergabe-verfahren wie Stereo oder der Wellenfeldsynthese (WFS) werden meist Stücke verwendet, die für eines der getesteten Verfahren abgemischt worden sind. Bestimmte Merkmale des dargebotenen Audiomaterials sind dabei möglicherweise so spezifisch für das zur Abmischung verwendete Wiedergabeverfahren, dass Vorteile anderer Verfahren damit nicht heraus geprägt werden können. Darüber hinaus wurden in der Vergangenheit überwiegend Testmethoden verwendet, bei denen Qualitätsurteile auf einer Bewertungsskala abgefragt und eine Referenzkonfiguration aus Audiosequenz und Wiedergabeverfahren zum Vergleich herangezogen wurde. Eine direkte Abfrage der (binären) Präferenz im reinen Paarvergleich wurde hingegen selten angewendet. Der vorliegende Beitrag fasst die jüngsten Forschungsarbeiten der Autoren zur Auswirkung von Abmischung und Wiedergabeverfahren bei Popmusik auf die Präferenz von Hörern zusammen. Dazu wurden für Zweikanal und 5.1-Stereo sowie WFS dedizierte Abmischungen von Mehrkanalstücken erstellt. In unterschiedlichen Hörtests wurden zur Wiedergabe einerseits reale Lautsprechersysteme, andererseits per dynamischer Binauralsynthese dargebotene virtuelle Lautsprechersysteme verwendet. Die für jedes Wiedergabeverfahren erstellten Abmischungen der Teststücke wurden in einzelnen Parametern stark variiert, um den Einfluss von einzelnen Einstellungen der Abmischung mit dem Einfluss durch das Wiedergabesystem zu vergleichen. Auch stärkere Modifikationen von Parametern der Abmischung zeigten dabei meist einen geringeren Einfluss auf die Präferenz als die Unterschiede zwischen den Wiedergabeverfahren.